Kann ein T-Shirt die Welt retten? Über die Zukunft von TrumpetScout

18 Monate TrumpetScout. Das heißt über 60 ausführliche Artikel, mehr als ein Dutzend geführter Interviews, hunderte Facebook-Postings und eine beträchtliche Zahl an Youtube-Videos. Ohne Server- und Nervenzusammenbrüche ergibt das in Summe an die 1.000 Stunden investierter Zeit. Kann das auf Dauer gut gehen?

TrumpetScout feiert Anderhalbjähriges. Und Web-Jahre sind ja irgendwie wie Hundejahre, mal Faktor 1+x. Top Google-Suchergebnisse, tausende Leser und eine beständig wachsende Zahl an Facebook-Abonnenten geben dem Blogger Bestätigung und auch das aus erster Hand erworbene Wissen über die Trompete und ihr Spiel sind eine echte Bereicherung. Die Beschäftigung mit der Materie erreichte ein ganz neues Niveau, gerade durch die Aufarbeitung in Texten und Bildern, der natürlich eine Reflektion vorangeht. Bevor man schreiben kann, muss man sich schließlich mit einem Thema auseinandersetzen.

Zukunft sichern Crowd Sourcing oder Happy Financing?

Die immaterielle Entlohnung ist aber irgendwann nicht mehr ausreichend. Je mehr Leser man bekommt, desto höher wird auch der Anspruch an Qualität und Quantität dessen, was man anbieten möchte. Mehr Zeit fließt in die Vorbereitung und Umsetzung der Pläne, von Ausgaben für Webseite und Fahrten ganz zu schweigen. Es steht irgendwann die Entscheidung an: Halbherzig weitermachen, aufhören oder aber versuchen, Mittel aufzustellen.

Option Eins ist keine Option. Option Zwei ist ist die ultima ratio, quasi „wenn der Brotjob leidet, dann die Reißleine ziehen“. Option Drei ist die optimistische: Geld verdienen, jedoch ohne Werbung und damit eingehender Zensur, z.B. bei Trompetentests. Aber wie? Crowdfunding wäre eine Möglichkeit, also Spenden bzw. Vorschüsse für die Realisierung eines Projektes sammeln. Jedoch ohne ein konkretes Endprodukt zu versprechen zu können, wie das Musiker oder Tech-Erfinder tun, wird das schwer. Ein Magazin liefert ständig und nicht einmalig. Was aber, wenn man etwas verkauft, an dem sich Fans und Follower erfreuen und mit dessen Erlös sich die Sache so ganz nebenbei finanzieren lässt?

T-Shirt-Palette
DIe Abbildung zeigt, wie TrumpetScout-T-Shirts aussehen könnten. Fest steht noch nichts.

Der TrumpetScout hat sich zunächst für sich im Stillen überlegt, ein T-Shirt drucken zu lassen. Wäre es aber nicht schön, eines Tages einen Kollegen auf der Straße zu treffen, der auch so eines trägt? Ein Kleidungsstück wie ein Erkennungsmerkmal? Wie das blaue Auge der Fight Club-Mitglieder? Symbol der Hornblower?

Ein TrumpetScout-T-Shirt – cool oder ziemlich uncool?

Wenn so ein T-Shirt z.B. 30 Euro kostet und nach dem Versand noch ein paar Euro hängen bleiben, um weiterhin interessante Artikel zu produzieren, dann wäre das ein großer Erfolg für TrumpetScout, aber mehr als einfaches Spenden, sondern ein echte Win-Win-Situation, bei der beide Seiten buchstäblich etwas in Händen halten.

Was meint ihr dazu? Cool oder ein Hirngespinst?